Beide Teams traten mit nahezu vollem Kader an und für einen
Donnerstagabend hatten sich auch erstaunlich viele Zuschauer in der Halle
Mülfort eingefunden.
Man hatte sich vorgenommen, die Borussen von Anfang an zu
überrennen und ihnen die Lust am Spiel zu nehmen – dies gelang auf beeindruckende
Weise!
Aus einer sicheren Abwehr, welche sich gut mit dem Torwart
abgestimmt hatte, ließ man in den ersten zehn Minuten überhaupt nichts zu und
schaltete schnell um, sodass es den Gegnern überhaupt nicht gelingen konnte,
sich richtig zu sortieren. War in den vorangegangenen Spielen die rechte Seite
noch sehr treffsicher, so zeichnete sich nun die linke Seite mit Niklas Vesper
(9/4) und vor allem Michael Plikat (9), der allein in der ersten Hälfte acht
Treffer beisteuerte, aus.
Nach dieser Phase ließ man Borussia besser ins Spiel kommen
und sie schienen sich noch etwas auszurechnen. Ob über Diskussionen über den
aktuellen Spielstand, Fouls abseits des Balles oder auch in positiver Hinsicht
schnelles Umschalten gelang es ihnen nun, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken.
Die Verwirrung auf Geistenbecker Seite hielt hierbei nur kurz an und man hatte
immer die richtige Antwort parat. Entsprechend ging man verdient mit 21:11 in
die Pause.
Ziel aus Geistenbecker Sicht war für den zweiten Durchgang,
weiter seine Qualitäten auszuspielen und mit mindestens 15 Toren Differenz zu
gewinnen, um die Tabellenführung wieder zu übernehmen.Dies gelang vor allem aufgrund der ersten sieben Minuten nicht. Man schloss zu früh ab und fing sich vier Tore infolge über Konter der Borussen. Nach einer Auszeit konnte man sich wieder sammeln und stellte den alten Abstand wieder her. Bedingt durch viele Wechsel und ausgelassene Chancen war es am Ende nicht mehr als ein zwölf-Tore-Abstand, der zu Buche stand – Durchaus in Ordnung, es hätte aber bei einer konzentrierteren Angriffsleistung in Durchgang 2 höher ausfallen können.
Schön zu sehen ist, dass im Team eine große Ausgeglichenheit herrscht: Mit jeweils vier Treffern haben sich unsere bisherigen Haupttorschützen Tom Stapper und Sebastian Altemeier am gestrigen Abend ein wenig „zurückgenommen“, dies wurde aber durch die Erwähnten Kräfte kompensiert.
Man darf sicher nicht vergessen, dass man mitten in einer
englischen Woche steckt, welche am Samstag in der Partie gegen Wickrath ihre
letzte Station findet. Dementsprechend ist ein Kräfteverschleiß sicherlich
normal.
Samstag um 17 Uhr geht es gegen die noch punktlose HSG
Wickrath weiter. Hier soll natürlich die Serie ausgebaut werden!
Bis dahin,
Sa Ve
Spielbericht: S.Vesper, J. Beckers – Plikat, N.Vesper (je 9), Altemeier, T. Stapper (je 4), Fimmers, Merbecks, N.Stapper (je 2), Meyer, Zimmermanns (je 1), Fäuster, Vieregge, N.Beckers