TV Geistenbeck 2 - TV Erkelenz 31:18 (14:7)
Mit einem endlich mal wieder vollen Kader ging es am gestrigen "Super-Samstag" in der Sporthalle Mülfort gegen den TV Erkelenz.
Aus dem Hinspiel waren die Gegner als äußerst unangenehm in Erinnerung geblieben und man war nicht wirklich im Bilde, wie und mit welcher Personaldecke die Erkelenzer antreten würden - eine komplette Wundertüte also.
Die Partie begann mehr als zäh und beide Teams taten sich extrem schwer, die Bälle ins Netz zu befördern. Zwischenzeitlich wurden auf der Tribüne Wetten angenommen, ob beide Mannschaften unter zehn Toren bleiben würden. Spaß beiseite - sowohl der TVG als auch die Gäste aus Erkelenz boten eine ansprechende Defensivleistung, vermochten aber im Angriff nicht wirklich ihr Potential auszuschöpfen.
Beim Stand von 6:6 nach 20 Minuten nahm Stefan Jakuszeit, der es allmählich nicht mehr mit ansehen konnte, die erste Auszeit und gab der Mannschaft die richtigen Impulse.
Erkelenz tat uns nun den Gefallen und stellte einerseits in der Abwehr Passierscheine aus und scheiterte im Angriff zunehmends an sich selbst, sodass der TVG vor allem über die Achse Merbecks/Hansen zu schnellen Gegenstößen kommen konnte. Mit dem Treffer durch Christian Meyer zum 14:7, gleichbedeutend mit dem Halbzeitstand, schien der Wille der Gäste gebrochen.
Die ersten 20 Minuten wurden in der Halbzeit mehr oder weniger unter den Teppich gekehrt und man hob die positiven Aspekte der vergangenen zehn Minuten hervor. Man war sich bewusst, dass man nur genau so weitermachen musste, um die Partie schnellstmöglich zu entscheiden.
Die zweite Halbzeit begann und es war, als ob Daniel Hansen den Deckel mit aus der Kabine gebracht hatte und ihn höchstpersönlich auf die Partie machte - mit vier schnellen Treffern in den ersten vier Minuten bei keinem Gegentreffer war die Messe gelesen.
Danach wurde viel durchgewechselt, jeder kam zu seinen Spielanteilen und man könnte noch ein wenig für das Torverhältnis tun.
Erkelenz versuchte nach Kräften dagegenzuhalten, war aber auch konditionell unterlegen und erlag schlussendlich seiner dünnen Personaldecke.
Nach einigen nervenaufreibenden Partien war es auch mal schön, es etwas entspannter angehen lassen zu können und so kann man sich unter der Woche ganz auf die Partie in Kaarst am kommenden Sonntag fokussieren.
Zwar wird die Zweite nicht mehr ins Aufstiegsrennen einsteigen, dennoch haben wir dem Spitzenreiter im Hinspiel schon einmal alles abverlangt und brennen darauf, der unverschämten Anwurfzeit (Sonntag, 18:00 Uhr, Stadtparkhalle) endlich mal zu trotzen und Punkte mit nach Hause zu nehmen! Die Einstellung sowie die Qualität dafür haben wir!
In diesem Sinne, gute Woche!
Sa Ve
Spielbericht: S.Vesper, Beckers - Hansen (11), Merbecks (4), N.Vesper, Altemeier, Meyer (je 3), Hofmann, Klinger (je 2), Fimmers, Biercher, Zimmermanns, Plikat (je 1), Fäuster
